Über das Projekt

Das bilaterale Projekt „Gemeinsam(e) Geschichte erinnern. Deutsch-ukrainische Erinnerungsorte im Dialog“ wurde bereits vor drei Jahren von Tetyana Reshchynska entwickelte, aber erst 2020 vom Auswärtigen Amt als förderungswürdig bewilligt. Der ursprüngliche Ansatz war, dass Teilnehmer aus der Ukraine und Deutschland physisch jeweils Gedenkorte in der Ukraine und in Deutschland besuchen. Leider machte die Covid-19-Pandemie diesem Ansatz einen Strich durch die Rechnung und wurde letztlich als Webinar-Reihe ins Internet verlagert.

Das Projekt widmete sich dem Austausch im deutsch-ukrainischen Erinnerungsdialog. Studierende, bzw. junge und angehende Lehrkräfte aus der Ukraine und aus Deutschland setzten sich während der zweiwöchigen Webinar-Reihe gemeinsam mit Konzepten der kulturellen Gedächtnisforschung auseinander. Sie besuchten dazu virtuell Orte des Erinnerns, sowie Museen und Gedenkstätten. Außerdem tauschten sie sich bei den Online-Treffen über die Erinnerungsprozesse in Europa aktiv aus. Ziel war, gemeinsam Vorschläge für die Vermittlung ausgewählter deutsch-ukrainischer Erinnerungsorte zu entwerfen, um sie im Unterricht an Schulen, Universitäten oder privat gezielt einzusetzen. Die Ergebnisse sind zusammen mit den verwendeten und weiteren Materialen auf dieser Website veröffentlicht.

Das Projekt richtete sich allgemein an Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache und Studierende, die sich mit einem deutsch-ukrainischen Kontext beschäftigen (wollen). Die in den kulturellen Lehr- und Lernprozessen neu gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen eine besondere Chance auf Nachhaltigkeit haben. Die hier veröffentlichten Materialien können von Lehrkräften in der Ukraine und in Deutschland kostenlos für Unterrichtszwecke genutzt werden.